Lauftreff  

   

Walking / Nordic Walking  

   

Laufveranstaltungen  

   

Vorstellung

Wie fing alles an ?
 

 
Im Jahre 1986 zog das Ehepaar, Riitta und Rocco Amato, nach Weinstadt-Strümpfelbach.Beide hatten natürlich schon das Laufen in der freien Natur als ihr Lebenselixier genossen. Fasziniert von den Höhen, Wäldern, Gärten und Weinbergen um Strümpfelbach, freuten sie sich, ihrem Freizeit-Hobby hier weiterhin frönen zu können.

Riitta und Rocco Amato
Obwohl im Umkreis schon einige wenige Läufer an Kreismeisterschafts-Wettkämpfen teilnahmen, gab es hier so etwas noch nicht. Im Gegenteil, so mancher Einwohner belächelte liebevoll die Jogger: ..."die da ... mit ihren plumpen Schuhen und enganliegenden Hosen, laufen bei Wind und Wetter, die müssen doch ein bisschen verrückt sein !"

Saisoneröffnung 1996

Inzwischen hatten die quirligen Amatos schon bei Freunden und Bekannten das Laufinteresse - damals lief man regelmäßig nur montags - aktiviert. Mittlerweile gehörte es dazu, dass die Jogger und Fußballer oft gemeinsam oder zumindes mit einem "Schwätzle" im Wald auch ihre Gehpausen einlegten. Bei dieser Kommunikation kam die Idee: Ihr könntet euch doch dem TSV Strümpfelbach anschliessen, denn einen Lauftreff gibt es bei uns noch nicht!"

Am 11. April 1991 meldete der TSV Strümpfelbach seine neue Abteilung "Lauftreff" beim DLV und WLV an. Die Abteilungsleitung übernahm Joachim Hammer. Rocco Amato wurde die Lizenz zum Lauftreff-Leiter übertragen. Er und seine Frau Riitta haben sich beide die Lizenz zum Lauftreff-Leiter in Seminaren des DLVs erarbeitet. Weitere Fortbildungs-Seminare des DLVs, WLVs und der AOK über "Physiologische Voraussetzungen, Ernährung, Laufausrüstung, Lauftechnik" und vieles andere mehr folgten.

Die Resonanz unseres Lauftreffs wurde immer größer. Bald wurde auch mittwochs noch gelaufen, und man konnte verschiedene Leistungsgruppen bilden. Es sprach sich schnell herum, dass ein moderat betriebener Ausdauersport vielerIei positive Einflüsse auf den Gesundheitszustand hat, Stress abbaut und die Seele ins Gleichgewicht bringen kann.
Die Geselligkeit bei uns, die Kameradschaft und das Miteinander der verschiedenen Altersgruppen Jugendliche bis Senioren um die 70 Jahre) machen unseren Lauftreff zu einem freudigen Erlebnis.

Laufen mit Herbert Steffny 1997

So war es nicht verwunderlich, dass 1996 noch eine Walkinggruppe entstand, die von Gudrun Hasert, ebenfalls ausgebildete Fachkraft, unter zahlreicher Beteiligung geleitet wird.

Walkinggruppe 1997

Zwischenzeitlich stehen uns noch 6 Laufgruppenbetreuer zur Verfügung, die ebenfalls in diversen Seminaren den notwendigen Wissenstand erhielten, u. a. auch bei dem gern besuchten landesweiten Breitensport-Kongress des Württembergischen Leichtathletik-Verbandes mit seiner vielfältigen Themenauswahl, die sich jeder Teilnehmer nach seinen Bedürfnissen zusammenstellen konnte.

Daneben repräsentieren auch einige Läuferinnen und Läufer erfolgreich unseren Lauftreff bei den verschiedenen Wettkämpfen und Meisterschaften, wie Marathons, Halbmarathons und Volksläufe u. v. m.

Aber die Devise unserer Lauf- und Walking-Treffs ist "Bewegung ohne Leistungszwang und ohne Altersbegrenzung nach oben", wer sich gesund fühlt, läuft !



Bericht der WKZ über Riitta und Rocco Amato vom 12.05.2005:

Riitta und Rocco Amato: Immer auf dem Laufenden
LG Weinstadt, Strümpfelbacher Lauftreff - Erfolge haben zwei Namen

Riitta und Rocco Amato: Seit 36 Jahren verheiratet und in Sachen Laufsport unterwegs.

Wer bei der LG Weinstadt läuft oder beim Lauftreff des TSV Strümpfelbach, kommt am Ehepaar Riitta und Rocco Amato nicht vorbei. Das ist auch gut so: Als Lauftrainer bei der LG hat Rocco Amato schon einige Talente nach vorn gebracht, der Lauftreff ist gerade erneut mit der Note 'sehr gut' vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) ausgezeichnet worden. Riitta Amato ist das Organisationstalent im Hintergrund. Freizeit? Die beiden heben leicht die Augenbrauen, schauen sich an und lächeln milde. O.k., blöde Frage. Rocco Amato antwortet trotzdem: Wir sind für die Läufer immer erreichbar. Ich investiere die allermeiste Freizeit in die Vereine und die Hälfte meines Urlaubs. Er ist von den 14-Jährigen aufwärts bei der LG alleine für den Laufbereich zuständig. Für die Kinder ist Cornelia Wolf verantwortlich, die Älteren bis 13 Jahre nimmt seit Neuestem Sara Schoppe unter ihre Fittiche.
Eine große Erleichterung zwar für Amato, doch die Arbeit, die der 55-Jährige mit gesundem Ehrgeiz für seine Schützlinge leistet, geht niemals aus: Der gebürtige Sizilianer gurkt mit ihnen zu Wettkämpfen, tüftelt Trainingspläne aus, hält sich ständig mit der Lektüre von Fachzeitschriften auf dem Laufenden. Und seine Frau organisiert Reisen, Unterkünfte . . . Man kann sagen, sie kümmert sich um das ganze Drumherum außer dem Training. Sie hat keine offizielle Funktion, aber wir versuchen, zusammen zu Trainingslagern und Wettkämpfen zu gehen, damit sie nicht allein ist.
Anders gesagt: Ohne eine Frau, die nicht ständig mosert, sondern aktiv dabei ist, wäre so ein Engagement nicht zu leisten. Die in Helsinki geborene Riitta Amato, 56, sieht’s ganz entspannt: Das macht mir Spaß und Freude, ich gehe auch zu Auslandswettkämpfen mit, denn da braucht man eine weibliche Begleitperson.
Rocco Amato hat daran mitgewirkt, dass seit Januar dieses Jahres endlich alle Leichtathletikabteilungen der Weinstädter Vereine unter dem Dach der Trainings- und Startgemeinschaft LG Weinstadt organisiert sind. Denn nur, wenn sie bei der LG sind, bekommen Athleten Startberechtigungen zu Wettkämpfen. Früher hatte das dazu geführt, dass manche Leichtathleten Mitglied beispielsweise beim TSV Strümpfelbach und dem schon bei der LG Weinstadt aktiven SV Weinstadt sein mussten, damit sie starten durften.
Besonders stolz ist Rocco Amato auf Erfolge der von ihm betreuten Athleten: Daniel Lenz etwa war 1997 Deutscher Jugend-Crosslaufmeister und mehrmals Süddeutscher Meister über 5 000 und 1 500 Meter, auch bei den Aktiven. Ich habe ihn vom 15. Lebensjahr an betreut. Diese Kontinuität ist mir sehr wichtig. Ich kenne meine Athleten in- und auswendig. Nur so ist’s möglich, dass Lenz nach wie vor von Amato gecoacht wird, obwohl er längst nicht mehr in Weinstadt, sondern in Konstanz wohnt. Amato schickt ihm Trainingspläne, und er realisiert’s und schickt mir die Ergebnisse.
Am meisten beeindruckt ist der Trainer derzeit von Anja Reinhardt, über 1 500 Meter 1999 Deutsche A-Jugendmeisterin und gerade bei den Aktiven Süddeutsche Hallenmeisterin geworden. Ihr würde er eine Profikarriere durchaus zutrauen. Wenn’s nach mir ginge, sollte sie ihr Studium machen und dann ein, zwei Jahre profimäßig trainieren. Dann könnten wir schauen, was geht. Talentiert ist sie.
Nebenher gibt’s da aber auch noch den Lauftreff des TSV Strümpfelbach, den das Ehepaar 1991 initiierte. Die erneute Auszeichnung durch den DLV freut die Amatos besonders. Außer Strümpfelbach hat nur der Lauftreff Stern Stuttgart, der unter anderem in Baach unter Leitung von Helmut Straeb trainiert, im Rems-Murr-Kreis ein 'sehr gut' bekommen. Als Voraussetzung dafür muss ein Lauftreff viel tun - so wie die Abteilung des TSV Strümpfelbach: Einladungsveranstaltungen organisieren, Vorträge von Experten etwa zum Thema Ernährung veranstalten, Aktivitäten anbieten wie Jogging, Nordic Walking und Walking, das seit 1994 von Gudrun Hasert geleitet wird.
Offizieller Laufleiter ist, wie könnte es auch anders sein, Rocco Amato. Er ist montags für die Gruppen zuständig, seine Frau, die ebenfalls eine Lauftreffleiterausbildung hat, macht’s mittwochs. Weil Rocco da bei der LG trainiert. Die Treff-Teilnehmer werden je nach Leistungsfähigkeit in verschiedene Gruppen eingeteilt, die wiederum von Gruppenleitern geführt werden.
Der Lauftreff ist für uns ganz wichtig, sagt Rocco Amato, wir wollen versuchen, dazu beizutragen, dass sich die Leute bewegen. Ein Lauftreff ist der richtige Ort für Leute, die eine Weile nichts gemacht haben. Gelaufen wird bei jedem Wetter. Das motiviert und härtet ab, die Leute sind zufriedener und ausgeglichener.
Unnötig zu sagen, dass auch die Amatos schon immer begeisterte Läufer gewesen sind. Nicht nur ihre Vereins-, auch ihre Lebensgeschichte könnte Bände füllen. Kennen gelernt haben sie sich in Schwaben. Er war zu Besuch bei einer Verwandten, sie machte in Deutschland ein Praktikum. Die beiden trafen sich zufällig - und sind jetzt seit 36 Jahren verheiratet und wohnen seit langer Zeit in Weinstadt. Zu ihrer Silberhochzeit erfüllten sie sich einen Traum und liefen beim New-York-Marathon mit, der just zu diesem Zeitpunkt zum 25. Mal stattfand. Das passte. Laufen ist ein bisschen wie eine Sucht, sinniert Riitta Amato. Ihr Mann nickt und ergänzt: Wie eine positive Sucht.
   

DLV Zertifikat  

   

TSV Wetter