TSV Geschichte

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Bei der Fahnenweihe am 18. Juni 1922 trat die Musterriege zum ersten Mal nach dem Krieg wieder auf. Aus diesem Anlaß wurde für sie eine adrette Sportkleidung beschafft, bestehend aus weißer Leinenhose, weißem Sportleible und schwarzer Schärpe um den Bauch. Über ihren Auftritt in dieser schmucken Kleidung war man begeistert. Die Riege wurde zu neuen Taten angespornt.


Musterriege bei einem Festzug

Riegenführer war Wilhelm Mödinger. Er hatte die Riege vorbildlich geführt. Leider wanderte er in der Inflationszeit aus, wie etliche junge Männer, die wegen der Geldentwertung und wirtschaftlichen Notlage im Ausland nach besseren Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten suchten. Sein Nachfolger wurde Karl Wilhelm. Er führte die Riege mit gleichem Schwung und großer Energie weiter. Bald fiel die Riege bei den Remsgau- und Württembergischen Meisterschaften mit ihren guten Leistungen auf, so daß ihr der Weg zur Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften in Erfurt im Jahr 1923 frei ward. Der erste große Erfolg zeigte sich in der Erringung der Württembergischen Meisterschaft der Oberstufe im Jahr 1925. Die Riege hat diesen Titel insgesamt sechsmal erreicht. Sieg um Sieg heftete die Musterriege an die Fahne des Vereins und machte dem Namen Strümpfelbachs alle Ehre.

Nachfolger für den verstorbenen Riegenführer Karl Wilhelm, den man am 15. November 1926 zu Grabe trug, wurde Wilhelm Mödinger; mit dem Obenerwähnten gleichen Namens nicht nahe verwandt.

Ab 1926 war Wilhelm Mödinger neuer Leiter der Riege. Er führte mit Ruhe und Gelassenheit, aber mit sehr strengem Training, die Riege von Erfolg zu Erfolg. Die Erstellung einer Jugendriege sollte den Nachwuchs sichern. Emil Mödinger, der 1. Sportwart war, leitete diese und errang mit ihr viele Remsgau- und Württembergische Meisterschaften.

   
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